Wie soll ich mich auf die UME vorbereiten?

Nachdem ihr Interventioneller Radiologe/Ihre Interventionelle Radiologin festgestellt hat, dass Ihr Uterusmyom/Ihre Uterusmyome mittels Embolisation behandelt werden kann/können, wird er/sie Sie wissen lassen wie Sie sich auf den Eingriff vorbereiten sollen. Üblicherweise werden Sie am Tag vor dem Eingriff im Spital aufgenommen. Wenn Sie in der Vergangenheit auf intravenöses jodhaltiges Kontrastmittel (z.B. im Rahmen einer Computertomographie-Untersuchung oder eines Nierenröntgens) eine allergische Reaktion gezeigt haben oder wenn Sie an irgendeiner anderen Allergie leiden, lassen Sie das bitte Ihren Interventionellen Radiologen/Ihre Interventionelle Radiologin vor Ihrer Aufnahme im Spital wissen. Nach der Spitalsaufnahme werden Blutuntersuchungen durchgeführt – das inkludiert insbesondere die Bestimmung von bestimmten Hormonspiegeln als auch eine Blutbilduntersuchung um festzustellen, ob Sie an einer Anämie (=Blutarmut) leiden.
Üblicherweise wird die Intervention in lokaler Betäubung der Leiste während eines kurzen Aufenthaltes im Spital durchgeführt.

Was passiert während des Eingriffes?

Der Interventionelle Radiologe/die Interventionelle Radiologin macht eine kleine Hautinzision in der rechten oder linken Leiste (max. 5mm) um die Leistenarterie (Arteria femoralis communis) erreichen zu können. Anschließend wird ein Katheter in das Gefäß eingeführt (ein dünner Kunststoffschlauch etwa so dick wie ein Spagetti). Damit die Inzision der Haut und die Punktion der Arterie nicht schmerzhaft ist, wird eine lokale Betäubung der Leiste durchgeführt. Der Katheter wird bis zu den Arterien, welche die Gebärmutter versorgen vorgeschoben. Dieser Vorgang wird durch Interventionelle RadiologInnen mithilfe einer beweglichen Röntgeneinheit durchgeführt (C-Bogen in der Angiographie-Einheit). Röntgenkontrastmittel wird über den Katheter injiziert, um die Blutversorgung der Uterusmyome erkennen zu können. Sie werden vorübergehend ein Hitzegefühl im Becken verspüren und es kann sich kurzzeitig so anfühlen als würden Sie Urin verlieren, dies dauert allerdings nur einige Sekunden.

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Der Katheter, welcher für die Durchführung der Uterusmyom-Embolisation verwendet wird, wird durch einen winzigen Einschnitt in der Leiste eingeführt und bis in die Uterusarterie vorgeschoben.

Mit freundlicher Genehmigung des Georgetown University Hospitals, Washington D.C., USA

Nach der Identifizierung von abnormalen Gefäßen, welche die Uterusmyome versorgen, injiziert der/die Radiologe/in kleine Kunststoff-Partikeln in etwa der Größe von Sandkörnern in die Arterie. Dies unterbricht den Blutfluss und führt zu einem Schrumpfen des Tumors bzw. der Tumore. Anschließend wird die Gebärmutterarterie der anderen Seite behandelt. Nach der Intervention wird die Punktionsstelle im Bereich der Leiste gereinigt und mit einem Verband versorgt.

Embolisation

Embolisation führt zu einer Blockierung der Blutversorgung der Uterusmyome, wodurch diese schrumpfen.

Mit freundlicher Genehmigung des Georgetown University Hospitals, Washington D.C., USA

Wie lange wird der Eingriff dauern?

Da jede Patientin unterschiedlich ist, ist es nicht immer vorhersehbar wie komplex oder einfach die Embolisation sein wird. Einige Uterusmyom-Embolisationen dauern etwas kürzer – insgesamt etwa eine Stunde. Andere Embolisationen sind unter Umständen komplexer und können manchmal bis zu zwei Stunden dauern. Insgesamt werden Sie etwa 2 Stunden in der radiologischen Abteilung verbringen.

Was passiert danach?

Eine Uterusmyom-Embolisation macht üblicherweise einen kurzen Spitalsaufenthalt notwendig. Nach dem Eingriff werden üblicherweise schmerzlindernde und abschwellende Medikamente verabreicht um Schmerzen und Krämpfe zu vermeiden. Manchmal kommt es nach der Intervention zu Fieber, dieses wird meist mit Paracetamol behandelt. Viele Frauen führen nach einigen Tagen wieder einfache Tätigkeiten durch, die meisten Frauen können nach einer bis zwei Wochen wieder alle Tätigkeiten durchführen.
Nach einem Monat und nach sechs Monaten sollten Sie sich für eine Kontrolle bei Ihrem interventionellen Radiologen/Ihrer Interventionellen Radiologin einen Termin ausmachen. Unter Umständen wird eine Kontroll-MRT nach drei oder sechs Monaten durchgeführt.


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